Ab dem 14. Juni 2021 zeigt die Marien Gesellschaft Siegen für sechs Wochen in einer Ausstellung im Ambulanten Zentrum Albertus Magnus (Sandstraße 140-144 in Siegen) Arbeiten von Adeline Wagner. Die Ausstellung wurde inspiriert von dem Gedanken Andy Warhols: "Denke nicht an das Erschaffen von Kunst, sondern mach es einfach. Lass alle anderen entscheiden, ob es gut oder schlecht ist, ob sie es lieben oder hassen. Während sie sich darüber entscheiden, erschaffe noch mehr Kunst."
Adeline Wagner wurde 1988 in Burgstädt/Sachsen geboren und lebt seit ihrem 9. Lebensjahr im Siegerland. Seit 2014 ist sie Intensivkrankenpflegerin. Vor zehn Jahren hat sie mit der Malerei begonnen. Seitdem ist die abstrakte Kunst ihre Leidenschaft. Die unterschiedlichen künstlerischen Techniken hat sich Wagner im Laufe der Jahre autodidaktisch angeeignet. Für Wagner bildet die Malerei ein wertvolles Gegengewicht zu ihrem strukturierten und zumeist stressgeprägten Alltag als Krankenschwester und Mutter - gerade in der Zeit der Corona-Pandemie. Die Kunst ist für sie Ruhepol und Anker zugleich. Hier kann sie ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen. Die positive Resonanz von Familie, Freunden und Kollegen ermutigte sie dazu, ihre Kunst jetzt auch der Öffentlichkeit zu präsentieren. Was sie an abstrakter Kunst fasziniert ist vor allem der kreative Schaffensprozess und die künstlerische Freiheit, die ihr geschenkt wird: "Manchmal ist es einfach ein Strich mit dem man beginnt und der sich am Ende zu einem großen Ganzen zusammenfügt." Zuletzt waren Wagners Arbeiten in der Art Factory in Graz zu sehen.
Die Werke der Ausstellung werden zum Verkauf stehen. Ein Teil des Erlöses wird von der Künstlerin an das Marien Hospiz auf der Eremitage in Wilnsdorf gespendet. Die Ausstellung ist eingebettet in die Reihe MediArt. Hierbei haben sich seit 2001, unterstützt durch die UNESCO, zahlreiche Einrichtungen des Gesundheitswesens zusammengeschlossen, um die Kunst und Kultur Innerhalb medizinischer Einrichtungen zu fördern.