Lichtschutzfaktor 100

Siegen, 25.06.2019

Zur Sommersaison "trägt" das St. Marien-Krankenhaus Siegen seinen neuen Sonnenschutz auf. Die dunklen Glasplatten der Fotovoltaik-Anlage, die zu Beginn der 2000-er Jahre "grünen" Strom ins Hausnetz eingespeist haben, werden nun am Ende ihrer Nutzungsdauer nach und nach entfernt.

Die große Herausforderung bei der aktuellen Maßnahme besteht darin, den damaligen Vorteil - die Fassade wurde im Jahr 2004 um zwei Meter vorgezogen und dabei in Richtung Sonne gedreht, um möglichst viel Sonnenlicht auf die Fotovoltaik-Anlage scheinen zu lassen - nicht zu einem Nachteil für die Patienten in den dahinterliegenden Zimmern werden zu lassen. Auf Schienen geführt kann der neue Lichtschutz den Sonneneinfall "abblocken". An die großen Solarzellen, die nicht unwesentlich das Erscheinungsbild des Bettenhauses geprägt haben, wird später die Gestaltung der Fassade erinnern: Farbverläufe, die anstelle der Fotovoltaik-Anlage aufgebracht werden, lockern die achtgeschossige Wand auf. Für die Maßnahme sind insgesamt 500.000 Euro veranschlagt. Sie soll im Juli abgeschlossen werden.

Im zur Marien Gesellschaft Siegen gehörenden St. Marien-Krankenhaus werden jährlich circa 90.000 Menschen stationär und ambulant behandelt. Der größte Teil der stationär zu versorgenden Patienten verbringt bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 6 Tagen seine Zeit in diesem Bettenhaus.