Am 11. Oktober 2018 findet um 19.30 Uhr im Großen Saal der Siegerlandhalle Siegen ein Benefizkonzert zugunsten des neuen Katholischen Hospizes auf der Eremitage statt. Für das Konzert konnte die „Koninklijke Militaire Kapel ‚Johan Willem Friso‘“, das älteste Berufsblasorchester der niederländischen Streitkräfte, gewonnen werden. Das Orchester unter dem Dirigat von Tijmen Botma wurde schon im 18. Jahrhundert ins Leben gerufen. Der Namensgeber ist Johan Willem Friso, der im 17. Jahrhundert ein berühmter niederländischer General war. Heute spielt das Musikkorps, das zu den besten Europas zählt, bei Empfängen von Staatsoberhäuptern und Botschaftern, für gewöhnlich auch für den niederländischen König Willem Alexander.
„Wir sind sehr froh darüber, dass wir die Reihe mit den Siegener Hospizkonzerten mit diesem hochklassigen Orchester fortsetzen können“, berichtet Martin Schäfer, der als Geschäftsführer des Elisabeth-Hospizes seit Jahren für die Einrichtung in Lennestadt erfolgreich Benefizkonzerte organisiert und nun im zweiten Jahr Impulse für die Etablierung einer Konzertreihe für das neue Hospiz auf der Eremitage gibt. „Siegen ist Stadt der Oranier und somit Wiege des niederländischen Königshauses. Daher beginnt das Konzert mit dem Krönungsmarsch, der extra zur Krönung des jetzigen Königs Willem-Alexander geschrieben wurde“, kündigt Schäfer an. Zudem brächten die Niederländer einen der Weltbesten Bandoneon-Spieler mit, um eine Folge argentinischer Tangos zu präsentieren – als eine Hommage an die Königin, die ja schließlich aus Argentinien kommt.
Das Hospizkonzert hat ein weiteres Highlight und wartet gleich mit zwei Orchestern auf. Mit dem Heeresmuikkorps Ulm unter der Leitung von Matthias Prock, gastiert ein baden-württembergisches Militärorchester. „Auch die Ulmer haben ein besonderes Programm für ihren Auftritt im zweiten Teil des Konzertes zusammengestellt“, so Martin Schäfer. Im dritten Teil des Programms präsentieren sich beide Orchester gemeinsam und werden ein besonderes Finale gestalten.
Der Erlös des Konzerts geht komplett an das Hospiz, sagt Co-Organisator Dr. Christian Stoffers von der Katholischen Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein. Man hoffe auf viele Zuschauer bei dem Konzert: 1.000 – wenn man die erreiche, sei man im Sinne der Sache sehr glücklich. Gleichzeitig zeigt er sich sehr dankbar für die große Unterstützung der Stadt Siegen und Bürgermeister Steffen Mues, der die Schirmherrschaft für das Siegener Hospizkonzert übernommen hat. Auch über die Unterstützung des Kreisverbands des Volksmusikerbundes NRW sie man sehr erfreut. Für das Katholische Hospiz auf der Eremitage, das im Frühjahr 2018 eröffnet wurde, ist für den Unterhalt ein sechsstelliger Eurobetrag angesetzt, der alleine über Spenden finanziert werden muss – „eine nie endende Aufgabe“, sagt Dr. Christian Stoffers. Das heißt: Es muss im wahrsten Sinne des Wortes noch viel getrommelt werden für Spenden.
Nach dem Konzert am Donnerstagabend werden die beiden Orchester auch Samstag in der Sauerlandhalle in Lennestadt zu erleben sein. Das unterstreicht die Zusammenarbeit zwischen dem St. Elisabeth-Hospiz und dem Hospiz Louise von Marillac, das von der Katholischen Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein gemeinsam mit der Marien Gesellschaft Siegen errichtet wurde.
Karten sind ab sofort zum Preis von 19,50 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter adticket.de und dem Kartenservice der Siegerlandhalle unter (0271) 2330727 zu erhalten.