Einstimmig sei die Entscheidung des Kuratoriums erfolgt, dem Hospiz eine erste Unterstützung in Höhe von 2.000 Euro zukommen zulassen, berichtet der Vorsitzende Hermann-Josef Droege nun bei der Spendenübergabe an Hubert Berschauer, Vorstandsvorsitzender der Katholischen Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein und Hospizleiterin Juliane Schneider. „Gern wollen wir dazu beitragen, den Gästen im Hospiz am Ende ihres Lebenswegs eine besonders lebens- und liebenswerte Betreuung zu gewährleisten. Dazu gehört, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im notwendigen Umfang selbst über ihre Arbeit reflektieren können, sich mit sachkundigen Gesprächspartnern austauschen, sich in ihrer Motivation gegenseitig bestärken und Unterstützung dabei erfahren, mit schwierigen Lebens- und Konfliktsituationen umzugehen“, so Droege. Deshalb habe man gern dem Wunsch des Hospizes entsprochen, einen wesentlichen Kostenanteil für die regelmäßige Supervision zu übernehmen, so Droege. Die Supervision komme quasi über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter indirekt auch den Gästen des Hospizes zu Gute.
„Menschen, die einer Versorgung am Lebensende bedürfen, müssen besonders betreut werden. Eine besondere Achtsamkeit auf ihre Bedürfnisse ist dabei die wichtige Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Einrichtung“, so Juliane Schneider, Leiterin des Hospiz Luise von Marillac auf der Eremitage. Es gelte, die Patienten pflegerisch nach qualitativ hohen Standards zu betreuen und ihnen das Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. „Die Spende trage mit dazu bei, dieses Ziel umzusetzen“, dankte Juliane Schneider.
Gerald Pauly, stv. Vorsitzender des Kuratoriums, kündigte an, dass die aktuelle Spende der Bürgerstiftung keine einmalige Leistung bleiben solle. „Wir haben bereits darüber diskutiert, in welchem Umfang wir in den nächsten Jahren das Hospiz in einer ähnlichen Größenordnung weiter unterstützen können“. Hubert Berschauer erinnerte daran, dass das Hospiz rein auf Daseinsvorsorge ausgerichtet sei und diese langfristig zu sichern sei. „Für ihr längerfristiges Engagement sind wir daher sehr dankbar“, so der Stiftungsvorsitzende. Für Pastor Rudolf Pietzonka, für die Kirchengemeinden in Wilnsdorf mit Sitz und Stimme im Kuratorium vertreten, verbindet sich mit der Spende ein Herzensanliegen. Er zeigte sich erleichtert und erfreut über die überragende Resonanz, die in kurzer Zeit das Hospiz in der Öffentlichkeit und bei zahlreichen Spendern gefunden hat, „Die wird allerdings für das Hospiz auch in Zukunft unverzichtbar bleiben, denn jährlich muss ein Teil des Betriebsaufwands in Höhe von mehreren hunderttausend Euro aufgefangen werden. Jede Spende macht Mut“, so Pastor Pietzonka. Die große Zahl der Menschen, die sich auch sehr persönlich dem Hospiz bereits heute verbunden fühlen, habe ihn persönlich berührt.