Impfstart im St.-Marien-Krankenhaus

Siegen, 18.01.2021

Der heutige Impfstart für Krankenhäuser in NRW war keine besonders große Überraschung. Deswegen war die Leitung des St. Marien-Krankenhauses Siegen seit Tagen damit beschäftigt, welche Mitarbeiter zuerst dran sind und welche noch warten können. Ziel war es, das Risiko und die Folgen von Krankenausfälle beim medizinischen Personal, das mehr denn je benötigt wird, möglichst gering zu halten. Die Corona-Impfverordnung sieht vor, dass zunächst besonders gefährdete Mitarbeitende geimpft werden. Hierunter fallen die Mitarbeiter der Covid-19-Stationen, der Intensivstationen und Notaufnahmen sowie all jene Mitarbeiter, die engen Kontakt mit besonders gefährdeten Patienten haben. 70 Mitarbeitende konnten am ersten Tag geimpft werden. 

Grundsätzlich möchten die Verantwortlichen möglichst alle Mitarbeitende, die im Krankenhaus arbeiten, geimpft sehen, und sie hoffen, dass möglichst rasch die notwendigen Dosen dem Krankenhaus zur Verfügung gestellt werden. Etwa 1.000 der über 1.300 Mitarbeitenden des Krankenhauses haben sich hierfür im Online-Portal des Krankenhauses angemeldet – für die anderen circa 700 Mitarbeitenden aus den anderen Einrichtungen der Marien Gesellschaft wie den Seniorenzentren erfolgt die Verimpfung des Impfstoffs vor Ort. Dort ist die Impfbereitschaft teilweise höher, doch gehen wir davon aus, dass sich im Krankenhaus nach der Impfung der ersten Mitarbeitenden die Bereitschaft weiter erhöhen wird.

Nach der Aufbereitung des Impfstoffs durch die Krankenhaus-Apotheke wird dieser ins krankenhauseigene Impfzentrum gebracht – hierfür wurde die Personalcafeteria umgewidmet und umgebaut. Die Aufklärung der Impfwilligen erfolgt dann durch medizinisches Personal. Schließlich wird in Impfkabinen der Impfstoff verabreicht. Nach einer Zeit der Beobachtung können die Mitarbeitenden wieder ihren Dienst auf den Stationen und Kliniken des St. Marien-Krankenhauses aufnehmen.

Update vom 20. Januar 2021: Am 19. Januar konnten dann noch einmal 120 Mitarbeitende geimpft werden. Am späten Nachmittag erreichte das Krankenhaus dann die Nachricht, dass in den Folgetagen kein Impfstoff mehr geliefert werden kann. Erst am 1. Februar können wieder neue Impfdosen bestellt werden.