Bei Krampfadern gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, wie z. B. die Kompressionstherapie, die Varizenverödung oder das klassisch-operative Verfahren mit kleinem Leistenschnitt und Herausziehen der erkrankten Venenanteile unter Vollnarkose. Eine weitere sehr sanfte und dennoch äußerst wirksame Behandlungsmethode bietet nun die Klinik für Gefäßchirurgie im St. Marien-Krankenhaus Siegen unter der Leitung von Dr. med. Ronald Friedberg an: Bei der endoluminalen Lasertherapie, die in der Regel unter lokaler Betäubungerfolgt, werden die zu behandelnden Venen äußerst schonend von innen und ohne Hautschnitte durch Laserenergie verschlossen und verschwinden nach einiger Zeit durch komplette Schrumpfung - zurück bleibt allenfalls ein winzig dünner Narbenstrang. „Insgesamt stellt diese Methode für den Patienten ein extrem sicheres, schonendes und minimal-invasives Behandlungsverfahren dar“, so Chefarzt Dr. med. Friedberg.Die ambulante Laserbehandlung erfolgt im Ambulanten Zentrum Albertus Magnus, wo sie von den Chirurgen der Klinik für Gefäßchirurgie in Zusammenarbeit mit Dr. med. Karl-Hermann Klein von der Praxisklinik am Flüsschen aus Burbach durchgeführt wird.
Was sind Krampfadern?
Krampfadern sind erweiterte, oft geschlängelt verlaufende Venen, welche je nach Ausprägungsgrad unter der Haut (Varizen) oder in der Haut (Besenreiser) sichtbar werden können. Wenn Krampfadern Beschwerden verursachen, also symptomatisch werden, nennt man das Krampfaderleiden "Varikose". In den meisten Fällen sind nur die oberflächlichen Beinvenen von der Varikose betroffen.
Sind Krampfadern gefährlich?
Eine leichtgradige Varikose ist in der Regel nicht unmittelbar gefährlich, wenn sie jedoch unbehandelt bleibt und voranschreitet, können sich neben den lediglich kosmetischen Beeinträchtigungen wie Wassereinlagerungen (Ödem) oderVerfärbungen (Pigmentierung), durchaus medizinische Komplikationen entwickeln, wie z.B. eine Venenentzündung (Phlebitis), mit daraus unter Umständen resultierender tiefer Beinvenenthrombose und/oder schlimmstenfallslebensgefährlicher Lungenembolie sowie dem "offenen Bein" (Ulcus cruris).