In Deutschland sterben Jahr für Jahr schätzungsweise 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod, bei dem es für Betroffene scheinbar aus heiterem Himmel zu einem Herzstillstand kommt. Häufig liegt einem solchen Ereignis allerdings eine langjährige koronare Herzkrankheit zugrunde, die nicht erkannt oder ausreichend beachtet wurde. Expertenschätzungen zufolge haben immerhin rund sechs Millionen Menschen in Deutschland diese Erkrankung, die wiederum durch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin) entsteht. Hinzu kommen noch weitere Herzleiden sowie eine genetische Veranlagung, die ebenfalls das Risiko für einen plötzlichen Herztod erhöhen.
Unmittelbarer Auslöser ist fast immer eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, durch die der Kreislauf innerhalb kürzester Zeit zusammenbricht und das Herz stehen bleibt. Entsprechend groß ist die Verunsicherung bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen und bei Menschen, die Unregelmäßigkeiten ihres Herzschlags wahrnehmen. Der plötzliche Herztod ist selten ein schicksalhaftes Ereignis, vor dem es kein Entrinnen gibt. Deshalb informiert die Deutsche Herzstiftung in den bundesweiten Herzwochen 2023 unter dem Motto "HERZKRANK? Schütze Dich vor dem Herzstillstand!" wie Vorbeugung, frühzeitiges Erkennen und die konsequente Behandlung von Herzerkrankungen helfen, das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren, dass das Herz plötzlich stillsteht. In Siegen organisiert bereits zum 27. Mal das St. Marien-Krankenhaus Siegen eine der zentralen Veranstaltungen innerhalb dieser Herzwochen. Am 18. November ab 10 Uhr findet der Siegener Herztag im Apollo-Theater Siegen statt. Die Teilnehmer erwartet ein von Michaela Padberg moderiertes umfangreiches Vortragsprogramm, das durch eine Ausstellung und Präventionsstände flankiert wird.