Wie gut ist ein gynäkologischer Operateur? Auf Bewertungsportalen wie Sanego & Co. erhält Dr. med. Badrig Melekian, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im St. Marien-Krankenhaus Siegen, regelmäßig hohe Werte. Doch sind Eindrücke, wie sie sich dort und auf anderen Portalen finden, subjektiv und spiegeln seine freundliche Art wider. Wie Dr. Melekian fachlich als Operateur wirkt, entzieht sich zu weiten Teilen einer Bewertung durch medizinische Laien. Ein Mehr an Objektivität ermöglichen hingegen Zertifikate von medizinischen Fachgesellschaften.
Die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Endoskopie hat ein Zertifizierungssystem entwickelt, anhand dessen die Qualifizierung eines gynäkologischen Operateurs bewertet werden kann. Je nach ihrer operativen Qualifikation und Erfahrung in der sog. minimal-invasiven Chirurgie (MIC) werden Operateure in drei Stufen, MIC I, MIC II, MIC III, eingeteilt.
Das Zertifikat „MIC III“, das nun Dr. Badrig Melekian ausgestellt wurde, stellt dabei an die Operateure – nach dieser Systematik – die höchsten Anforderungen, sowohl hinsichtlich des Spektrums der Operationen als auch hinsichtlich der Anzahl der Eingriffe. Zertifiziert werden Gynäkologen, die bereits seit Jahren als Operateure aktiv sind und nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft die Entwicklung der minimal-invasiven Chirurgie mitprägen. Neben dem breiten Spektrum an Operationen werden auch regelmäßige Fortbildungen und wissenschaftliche Leistungen gefordert.
Chefarzt Dr. Badrig Melekian leitet neben der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe den spezialisierten operativen Standort des Brustzentrums Siegen-Olpe und das Gynäkologische Krebszentrum. Letzteres ist integraler Bestandteil des Onkologischen Zentrums Südwestfalen, das Mitte 2022 von der Bezirksregierung Arnsberg im Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen als Zentrum für Onkologie mit überregionalen besonderen Aufgaben ausgewiesen wurde.