„Als Folge der Corona-Pandemie haben sich viele Selbsthilfegruppen aufgrund der Kontaktsperren aufgelöst“, schildert Katrin Weber-Domaschky, Koordinatorin des gynäkologischen Krebszentrums und Brustzentrums bei Marien Kliniken – St. Marien-Krankenhaus Siegen, die Situation.
„Gerne wollten wir wieder ein entsprechendes Angebot für Betroffene schaffen. Also begannen wir mit der Suche nach einer Organisation, die uns dabei unterstützen würde, eine Gruppe vor Ort in Siegen aufzubauen. Nach mehreren Gesprächen konnten wir mit der Frauenselbsthilfe Krebs, unter der Leitung der Landesvorsitzenden Gisela Schwesig, zusammenkommen“, so Weber-Domaschky. Gemeinsam wurde dann Starthilfe für eine Siegener Gruppe geleistet – zunächst als lockerer Verbund von Interessierten und nun mit offiziellen Vereinsstrukturen.
„Selbsthilfe ist ein entscheidendes Element in der Therapie von Krebserkrankungen. Erfahrungen und auch Probleme können untereinander ausgetauscht werden. Auch können besser gemeinsame Projekte mit der Klinik angegangen werden, wenn auf klaren Strukturen aufgebaut werden kann“, erklärt Dr. med. Badrig Melekian, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im St. Marien-Krankenhaus Siegen. Diese Strukturen wurden Anfang September auf einer konstituierenden Sitzung mit Wahlen geschaffen: Gruppenleiterin ist Katja Schuhen. Stellvertreterin ist Andrea Folke.
Die Selbsthilfegruppe der Frauenselbsthilfe Krebs trifft sich regelmäßig, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig zu unterstützen. Die Treffen finden jeden ersten Dienstag im Monat im St. Marien-Krankenhaus Siegen statt. Mehr Informationen unter www.frauenselbsthilfe-nrw.de/gruppen-vor-ort/siege .