Die Corona-Pandemie unterbrach in den Jahren 2020 und 2021 die erfolgreiche Reihe der Siegener Hospizkonzerte. Nun möchten die Verantwortlichen der Katholischen Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein an die Konzertreihe wieder anknüpfen und organisieren am 10. März 2022 um 19 Uhr im Gläser-Saal der Siegerlandhalle ein großes Comeback mit dem Heeresmusikkorps Koblenz unter dem Dirigat von Oberstleutnant Alexandra Schütz-Knospe. Das Heeresmusikkorps Koblenz wurde 1956 in Idar-Oberstein aufgestellt und schon 1957 nach Koblenz verlegt. Hier ist das Musikkorps noch heute stationiert und gilt als eines der ältesten und renommiertesten Musikkorps der Bundeswehr.
„Wir sind sehr froh darüber, dass wir nach dieser langen Pause die Reihe der Siegener Hospizkonzerte mit diesem hochklassigen Orchester fortsetzen können“, berichtet Dr. Christian Stoffers, der für die Katholische Sozialstiftung Siegen-Wittgenstein bereits vor die Corona-Pandemie die Benefizkonzerte organisierte und weist auch auf eine Besonderheit hin: „Alexandra Schütz-Knospe übernahm im Juli 2014 die Stabführung des Musikkorps. Zu diesem Zeitpunkt konkretisierten sich damals die Überlegungen, ein neues Hospiz zu errichten. Die Dirigentin ist dabei die bisher einzige Leiterin eines Musikkorps der Bundeswehr.“
Zu den Aufgaben des Musikkorps gehören Konzerte in der Öffentlichkeit, Einsätze im Rahmen von Truppenzeremoniellen und Staatsempfängen, Serenaden und Aufführungen des Großen Zapfenstreiches, sowie Auftritte im In- und Ausland im Rahmen von internationalen Musikfestivals wie in den Niederlanden, Frankreich, Italien, Griechenland, Portugal, Russland und USA sowie bei Tattoos in Schottland und Kanada. Das breite musikalische Repertoire des Orchesters beinhaltet Kompositionen klassischer Art bis hin zu zeitgenössischen Werken sowie Bearbeitungen aus dem Bereich der modernen Unterhaltungsmusik; die Pflege der traditionellen Militärmusik ist ihm ein besonderes Anliegen. In zahlreichen kammermusikalischen Ensembles, sowie Big Band, Tanz- und Jazzcombo und einer Egerländerformation deckt das Musikkorps zusätzlich viele Bereiche der Musikdarbietung ab. Der hohe Bekanntheitsgrad des Musikkorps entstand insbesondere durch die Produktion von Tonträgern und durch Auftritte in Rundfunk und Fernsehen.
Für das Hospiz auf der Eremitage ist für den Unterhalt ein sechsstelliger Eurobetrag angesetzt, der alleine über Spenden finanziert werden muss – „eine nie endende Aufgabe“, sagt Dr. Christian Stoffers. Das heißt: „Es muss im wahrsten Sinne des Wortes noch viel getrommelt werden für Spenden.“ Der Erlös des Konzerts geht dann auch komplett an das Hospiz. Man hoffe, dass die Pandemie zu dem Zeitpunkt endlich überwunden sei und möglichst viele Teilnehmer den Neubeginn unterstützen, so Stoffers weiter. Er weist darauf hin, dass in der Corona-Zeit nur wenig Möglichkeiten bestanden hätten, um für eine finanzielle Unterstützung des Hospiz zu werben. Der Kartenvorverkauf beginnt Ende Oktober an allen Kartenvorverkaufsstellen zum Preis von 19,50 Euro. Möglichkeiten zur Spende für das Hospiz finden sich auf marien-hospiz.de.