Sanfte Streicheleinheiten für mehr Geborgenheit

Netphen, 16.07.2019

Die Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Netphen bietet für interessierte Eltern nun auch Babymassagen an. In den Kursen erlernen sie die Massagetechnik nach Leboyer und wie sie durch Berührungen die Bindung zu ihren Kindern verstärken.

In den 1970er-Jahren beobachtete der Gynäkologe Frederick Leboyer, dass in Indien Mütter ihre Babys selbstverständlich massierten. Indem sie mit der eingeölten, flachen Hand den ganzen Körper sanft ausstrichen, entspannten und beruhigten sie ihre Kinder. Der Franzose war überzeugt, dass die Kleinen auf solche Art Urvertrauen gewinnen und brachte diese Art der Babymassage nach Europa. Er beobachtete weiter, dass die zärtlichen Berührungen und Blickkontakte die Bindung zwischen Eltern und Kind und die Freude an Berührungen und Streicheleinheiten förderten.

„Säuglinge lieben Massagen. Insbesondere wenn sie zu einem Ritual werden, kann man beobachten wie sie entspannen und sich regelrecht darauf freuen. Das ist ein tolles Gefühl für die jungen Eltern und steigert die Bindung zum Kind“, erklärt die Kinderkrankenschwester Susanne Solms aus der geburtshilflichen Praxis von Sabine Hartmann und Dr. Verena Kneppe in Netphen.

Susanne Solms hat sich in der Massage nach Leboyer speziell ausbilden lassen und gibt ihre Kenntnisse in Kursen an Eltern weiter. „Es gibt einige Punkte, die man bei der Massage beachten sollte. Um sicher im Umgang mit der Technik zu werden, benötigt man ca. fünf Stunden. Der Kurs ist so konzipiert, dass die Kenntnisse an fünf aufeinander folgenden Termine vermittelt werden.“ Weitere Informationen zum Kursangebot erhalten interessierte Eltern in der Praxis oder telefonisch unter 02738/305910.

Bildunterschrift Pressefoto-Babymassage-Gynäkologie-Netphen.jpeg: Mats hat sichtlich Spaß sich von Susanne Solms (re.) bei der Babymassage verwöhnen zu lassen. Unter Anleitung wird Mutter Lisa (li.) im Kurs an die Massagetechnik herangeführt.