Symposium im Haus der Siegerländer Wirtschaft beleuchtet die Konsequenzen bei zunehmenden äußeren Bedrohungen
Auf Einladung des Ärztlichen Direktors und Chefarztes der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin des St. Marien-Krankenhauses, Prof. Dr. med. Christian Brülls, beleuchten am Donnerstag, den 23.01.2025 ab 18 Uhr hochrangige Vertreter der Bundeswehr sowie Landes- und Bundespolitikerinnen im Haus der Siegerländer Wirtschaft die Konsequenzen für die zivile Medizin.
Prof. Dr. med. Brülls ist zusätzlich als Flotillenarzt Reservist im Sanitätsdienst, weshalb ihm die Aufklärung zu Konsequenzen für die zivile Medizin im Verteidigungsfall am Herzen liegt. „Vor etwa einem Jahr haben wir schon einmal ein ähnliches Symposium veranstaltet, bei dem es im Wesentlichen um die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf uns ging. Stichwort Zeitenwende. Zwischenzeitlich spüren wir die Auswirkungen äußerer Bedrohungen zunehmend auch in unserem Alltag. Mögliche Trinkwasserverunreinigungen in Kasernen, Drohnenflüge über deutschen Industrieanlagen und russische Spionageschiffe inmitten unserer Windparks zeigen: das Thema ist aktueller denn je. Deshalb freue ich mich, dass wir hochkarätige Referentinnen und Referenten für die Veranstaltung gewinnen konnten“, so Prof. Dr. med. Brülls.
Nach dem Grußwort durch den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Siegen, Jens Kamieth, MdL, wird Anke Fuchs-Dreisbach, MdL und Mitglied der Enquetekommission „Krisen- und Notfallmanagement“ sich der Frage widmen, ob NRW im Krisenfall ausreichend vorbereitet ist. Die Herausforderungen an die medizinische Ausbildung und klinische Versorgung nach der Zeitenwende thematisiert Oberstarzt Dr. med. Stefan Göbbels, der stellvertretender Kommandeur des Bundeszentralkrankenhauses in Koblenz ist. Zur Reform der Bundeswehr referiert Luiza Licina-Bode, MdB, ordentliches Mitglied im Rechtsausschuss und stellv. Mitglied im Verteidigungsausschuss. In ihrem Vortrag wird sie sich der Frage nähern, ob es einer Erneuerung des Wehrdienstes oder der Rückkehr zur Wehrpflicht bedarf. Abschließend berichtet Oberstarzt Matthias Marth zur Gesundheitsversorgung im gesamtstaatlichen Ansatz. Marth gehört dem operativen Führungskommando der Bundeswehr an und wird spannende Eindrücke aus Berlin geben.
„Wir laden zu diesem interessanten Abend mit lebhafter Diskussion herzlich ein.“ Der Eintritt ist kostenlos.