Fort- und Weiterbildung

Als integriertes Gesundheitsunternehmen sind wir ein personalintensiver Dienstleister, der eine besonders hohe Verantwortung für die Behandlung und pflegerische Versorgung der uns anvertrauten Patienten/Bewohner und die Entwicklung unserer Mitarbeitenden hat. Wir sind uns bewusst, dass wir unseren Weg zu einer hochwertigen medizinischen und pflegerischen Versorgung nur gemeinsam erfolgreich verfolgen können. Unsere Mitarbeitenden sind stets gefordert, ihre Kenntnisse und ihren Wissensstand fortlaufend zu aktualisieren und weiterzuentwickeln. Daher erhält jeder Mitarbeitende die für seine Aufgaben notwendige Fort- und Weiterbildung. Wir betreiben eine langfristig ausgerichtete Personalentwicklung, die Mitarbeitende motiviert, sich aktiv an der persönlichen Weiterentwicklung zu beteiligen. Einige Veranstaltungen stehen auch für interessierte Externe zur Verfügung - siehe Fortbildungsprogramm (PDF). Sonstige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden in den einzelnen Einrichtungen bekanntgegeben. Bei den von uns ausgerichteten Fachtagungen ergehen gesonderte Einladungen.

Ärztinnen / Ärzte

Interdisziplinäre Schmerzkonferenz mit Fallbesprechung jeden 1. Donnerstag im Monat um 17:00 UhrOrt:Medizinische Klinik III (B-Trakt), Erdgeschoss, Raum B E 05

Anästhesiologisches Kolloquium, alle 8 Wochen, jeweils am 3. Montag im Monat um 16:00 UhrOrt: Sitzungszimmer Nordstr. 

Spezielle Fortbildungen für PJ-Studenten mit Fallbesprechung, jeweils Dienstags um 16:00 Uhr, (im Rahmen der interdisziplinären Fortbildungsangebote für PJ-Studenten).
Ort: Besprechungsraum im 4. OG, Raum C 407

Für alle Veranstaltungen bitte wir Sie, sich im Chefarztsekretariat der chirurgischen Klinik, Telefon: 0271 231-1502 für weitere Informationen zu melden. 

Für weitere Informationen
Chefarztsekretariat der chirurgischen Klinik
Telefon: 0271 231-1502

Pflegende

Fortbildung in der Pflege

Als integriertes Gesundheitsunternehmen sind wir ein personalintensiver Dienstleister, der eine besonders hohe Verantwortung für die Genesung und die Betreuung der uns anvertrauten Patienten / Bewohner und die Entwicklung unserer Mitarbeitenden hat. Wir sind uns bewusst, dass wir unseren Weg zu einer hochwertigen medizinischen und pflegerischen Versorgung nur gemeinsam erfolgreich verfolgen können.

Unsere Mitarbeitenden sind gefordert, ihre Kenntnisse und ihren Wissensstand fortlaufend zu aktualisieren. Daher erhält jeder Mitarbeitende die für seine Aufgaben notwendige Fort- und Weiterbildung. Wir betreiben eine langfristig ausgerichtete Personalentwicklung, die Mitarbeitende motiviert, sich aktiv an der persönlichen Weiterentwicklung zu beteiligen.

Mit unserem Fortbildungsprogramm in der Pflege berücksichtigen wir dabei die aktuellen gesundheitspolitischen Anforderungen. Sie finden medizinorientierte und pflegerelevante Themen, pädagogische und rechtliche Veranstaltungen, aber auch Beiträge zur Krankenhausfinanzierung und zum Qualitätsmanagement. Darüber hinaus bieten wir Seminare an, die sich im Sinne der persönlichen Gesundheitsförderung auf den Umgang mit der eigenen Gesundheit beziehen. Im Gesundheitswesen arbeiten Pflegende mit anderen Professionen zusammen. Das erfordert neben der fachlichen Qualifikation jedes einzelnen ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, um situativ richtige Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.

Für weitere Informationen
Das Team der Personalentwicklung erreichen Sie unter:
Telefon: 0271 231 2311
E-Mail:  ibf@mariengesellschaft.de

Rhythmische Einreibungen

Rhythmische Einreibungen sind in unserer Region eine noch recht unbekannte ergänzende Pflegemethode. Umso mehr freut es uns, dass seit circa fünf Jahren im St. Marien-Krankenhaus Siegen Mitarbeiter in der Durchführung der Rhythmischen Einreibungen geschult werden.

Rhythmische Einreibungen wurden in den 1920ern von den Ärztinnen Dr. Ita Wegman und Dr. Margarethe Hauschka aus der Rhythmischen Massage entwickelt.

Den Rhythmischen Einreibungen werden u.a. folgende Effekte zugeschrieben:

• durchwärmend, beruhigend, entspannend, angstlösend, atemanregend, schmerzlindernd
• Förderung des Wohlbefindens
• Vermittlung von Wärme und Geborgenheit
• Bewusstwerden der Körpergrenzen
• Anwendung zur Dekubitus-, Pneumonie- und Thromboseprophylaxe

Bei den Rhythmischen Einreibungen wird Wert auf eine „menschengemäße“ Berührung gelegt. Hierdurch findet über die Haut Kommunikation statt, welche vertrauensbildend wirken kann. Die Berührung ist nicht drückend und nicht kitzelnd, sondern leicht.

Es geht also nicht darum, den pflegebedürftigen Menschen mit Druck „in Form zu kneten“. Das Nachzeichnen der Körpergrenzen - entlang von Muskelverläufen oder Organgrenzen - in rhythmischer Weise wirkt ausgleichend und harmonisierend. Weiterhin werden die Selbstheilungskräfte angeregt.

Nachfolgend einige Zitate von Schülerinnen und Schülern nach der Durchführung von Rhythmischen Einreibungen:

• „Mich freut die Tatsache, dass man durch so wenig Handgriffe einem Patienten etwas Gutes tun kann.“

• „Ich habe abends eine Fußeinreibung durchgeführt. Der Patient sah entspannt aus und ist in der Nachruhezeit eingeschlafen.“

• „Ich muss zugeben, dass ich skeptisch war, die Rhythmischen Einreibungen in den Pflegealltag zu integrieren. Doch seit ich sie durchgeführt habe, kann ich wesentlich besser mit meinen Händen umgehen. Die Sensibilität gegenüber den Bedürfnissen des Patienten hat sich geändert.“

• „Kurz gesagt fühlten sie (die Patienten) sich: ruhig, entspannt, krampflos, ausgeschlafen, wahrgenommen, verstanden, nicht alleine gelassen. Man könnte es auch so beschreiben: Sie hatten im Nachhinein „Gute Laune“!!!“

• „Ich konnte beim Einsatz von „Rhythmischen Einreibungen“ in der Grundpflege feststellen, dass ich selbst ruhiger und trotz des stressigen Arbeitstages kurzzeitig abschalten konnte. Durch die Konzentration auf die Einreibung habe ich sehr viel bewusster gearbeitet.“

Einreibungen können zusätzlich als Pflegetherapie angewendet oder in die grundpflegerischen Verrichtungen integriert werden.

Für weitere Informationen steht Ihnen gerne Patricia Mehring (Krankenschwester, Dipl. Pflegepädagogin (FH), weitergebildet in Rhythmischen Einreibungen nach Wegman/ Hauschka) unter der Telefonnummer 0271 231-2974 zur Verfügung.

Für weitere Informationen
Frau Patricia Mehring
0271 231-2974

Kinaesthetics

Kinaesthetics ist die Bezeichnung für die Erfahrungswissenschaft, die sich mit Kompetenz der Bewegung als eine der zentralen Grundlagen des menschlichen Lebens auseinandersetzt.

Der Begriff Kinaesthetics kann mit "Lehre von der Bewegungsempfindung oder Bewegungswahrnehmung" übersetzt werden:

Kinaesthetics wurde von zwei amerikanischen Wissenschaftlern, Dr. Frank Hatch, Tänzer, promoviert in Verhaltenskybernetik, und Dr. Lenny Maietta, Kybernetik-Forscherin, promoviert in humaner Psychologie, entwickelt. Auf der Basis der von ihnen entwickelten Kinaesthetics Konzepte wurden im deutschsprachigen Raum über 80.000 Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialbereich befähigt, ihre alltäglichen Bewegungen bewusster zu gestalten.

Wirkungsanalysen zeigten, dass diese Menschen

• ihre Lern- und Kommunikationsfähigkeit verbesserten
• die eigene Gesundheit effektiver regulieren
• im Beruf mehr Qualität für Patienten erreichen konnten

Kinaesthetics wird in Zusammenhang mit dem Begriff "Pflege" als eine menschenwürdige Form der Interaktion zwischen den Pflegenden und den Patienten gesehen. Grundidee der Interaktion ist die Kommunikation über Berührung und Bewegung. Es geht nicht darum, den kranken, alten oder behinderten Menschen passiv durch die Anwendung von Techniken zu bewegen, sondern ihn mit Hilfe eines erweiterten Bewegungsverständnisses bei Bewegungsaktivitäten zu unterstützen, so dass eine aktive Beteiligung seinerseits ermöglicht wird.

Anwendung von Kinaesthetics:
Kinaesthetics vermittelt die Fähigkeit, Bewegung und Bewegungsempfindung als "Werkzeug" bei der Arbeit mit pflege- und unterstützungsbedürftigen Menschen einzusetzen. Pflegende sind in ihrem Pflegealltag vielfach damit beschäftigt, Menschen bei ihren Aktivitäten wie Essen, Trinken, Ausscheiden und der Mobilisation zu unterstützen. Mobilisation umfasst große, aber auch kleine, feine Bewegungen. Die Betroffenen lernen mit Kinaesthetics, ihren Körper durch Bewegung selbst zu erfahren. Dadurch werden Körperorientierung und vor allem seine Vitalfunktionen gefördert.

Wir verstehen die Mobilisation so, Menschen zu unterstützen, ihre eigenen Ressourcen zur Förderung und Erhaltung der eigenen Gesundheit benutzen zu können. Pflegende helfen Menschen, sich selbst zu mobilisieren mit dem Ziel, dieses gesundheitsfördernd zu gestalten. Dafür ist es wichtig, dem Betroffenen jederzeit die Kontrolle seines eigenen Gewichts zu ermöglichen - ihn nicht mehr zu heben.

Kinaesthetics vermittelt ein einfaches, jedoch fundiertes Verständnis der anatomischen Eigenschaften des menschlichen Körpers; das Gewicht eines Menschen kann bewegt werden ohne Heben oder Tragen. Der körperliche Kraftaufwand reduziert sich entscheidend.

Kinaesthetics gehört daher zu den Präventivmaßnahmen gegen Rückenbeschwerden in den Pflegeberufen.

Kinaesthetics ist ein von den Berufsgenossenschaften anerkanntes Handlungskonzept, um Gesundheitsschäden des Bewegungsapparates bei Pflegenden zu verhindern oder zu vermindern. Die Mitarbeiter des St. Marien-Krankenhauses Siegen werden von zwei ausgebildeten Trainerinnen für Kinaesthetics geschult und in ihrer Pflegearbeit unterstützt und beraten. Im St. Marien-Marienkrankenhaus finden regelmäßig Grund- und Aufbaukurse "Kinaesthetics in der Pflege", sowie Vertiefungstage statt. Auf Anfrage können an dieser Veranstaltung alle Interessierte sowie Angehörige von alten, kranken und behinderten Menschen teilnehmen.

Patienten

Diabetikerberatung

Für Diabetiker und Angehörige bieten wir eine sich wöchentlich wiederholende Diabetikerberatung auch für Ihre Angehörigen an. Darüber hinaus findet täglich um 9:00 Uhr eine Diabetesgymnastik in der Physikalischen Therapie statt.

Für weitere Informationen
0271 231-2461

Diätberatung

Bei Fragen zur Ernährung und zu Diätkost sowie insbesondere zur Ernährung für Diabetiker bietet unser Krankenhaus eine Beratung durch unsere Diätassistentinnen an. In der Regel erfolgt die Beratung nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt. Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Für weitere Informationen
0271 231-2461

Gerinnungsschulung

Wir bieten Patienten, die dauerhaft mit Marcumar behandelt werden müssen, eine INR-Wert-Selbstbestimmungs-Schulung an. Sie lernen, wie die richtige Dosierung zu finden und zu verabreichen ist und können somit den Gerinnungswert selbst einstellen. Die Schulung findet im Krankenhaus statt.

Elternschule

Wir bieten Ihnen Informationen, Tipps und Anregungen rund um die zu erwartende Geburt. Erwarten Sie keinen Schulstress, keine Klassenarbeit oder Schulnoten. Freuen Sie sich auf etwas Training und gemeinsamen Spaß.

Die Monate der Schwangerschaft, der Geburt, die Wochen danach sind für Sie in jeder Hinsicht einmalig und unwiederbringlich. Wir helfen Ihnen dabei, dass diese Zeit für Sie, bei allen Unsicherheiten und Ängsten, zu einem bleibenden positiven Erlebnis wird.

Unsere Elternschule gibt Ihnen in der Zeit Ihrer Schwangerschaft, des Wochenbettes und danach Anregungen, Hilfestellung und ist für Sie Anlaufstation für Fragen, Nöte und Wünsche.

Wir werden dabei in unseren Kursen, die wir anbieten, unsere medizinische und persönliche Kompetenz verbinden mit unserer Verpflichtung Ihnen und Ihrem Neugeborenen gegenüber.

Für weitere Informationen
0271 231-1842

Angehörige

Das St. Marien-Krankenhaus Siegen beteiligt sich seit mehreren Jahren an dem Programm „Neue Herausforderungen im Übergang vom Krankenhaus in die häusliche Pflege“. Ziel ist es, pflegebedürftigen Menschen den Übergang vom Krankenhaus in die häusliche Pflege zu erleichtern und Angehörige bei der Übernahme der Pflegetätigkeiten zu unterstützen. Das Programm wurde von der Universität Bielefeld initiiert und wird von der AOK gefördert.
 

Bereitstellung von Unterstützungsleistungen

Schon heute sind rund zwei Millionen ältere, chronisch oder demenziell kranke Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Der größte Teil von ihnen wird zu Hause versorgt. Um die Versorgung dieser pflegebedürftigen Menschen zu sichern, werden bei diesem Modellprojekt den Angehörigen Unterstützungsleistungen bereitgestellt. Dadurch sollen eine flächendeckende Versorgung von Unterstützungsangeboten im Land sichergestellt und methodische Innovationen gefördert werden.

Kern des Projektes ist die Qualifizierung von Angehörigen. Das St. Marien-Krankenhaus bietet Initialpflegekurse und -trainings an. So können sich Angehörige bereits während des stationären Aufenthalts ihres Familienmitglieds auf die neue Situation vorbereiten. Je nach Bedarf werden bis zu fünf Übungseinheiten á 45 Minuten als Training am Krankenbett angeboten. Die zusätzlichen Kurse finden an drei aufeinander folgenden Samstagen statt. Dabei werden Grundlagen der Pflege vermittelt, aber auch wichtige Informationen zu weiteren Unterstützungsangeboten und Hilfestellung beim Aufbau eines Pflegenetzwerkes gegeben. Die Leitung der Kurse übernehmen speziell geschulte Pflegekräfte.
 

AOK finanziert Kurse und Trainings

Die AOK finanziert die Kurse und Tranings, die für alle Mitglieder der gesetzlichen und privaten Krankenkassen kostenlos sind. Die Universität Bielefeld flankiert die Kurse mit Qualifizierungsangeboten für Dozenten und Workshops für Pflegeüberleitungen.